Technopolis führt zusammen mit dem Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung (ISI) und dem Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) im Auftrag des Bundesministeriums für Forschung und Bildung (BMBF) und des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) eine Querschnittsevaluation der deutschen Unterstützungslandschaft für innovative Gründungen durch.
Start-ups spielen eine immer wichtigere Rolle in der Modernisierung der Wirtschaft und der Verbreitung von Innovationen in allen Lebensbereichen. Auch wenn Start-up-Regionen wie Berlin immer wieder in den Schlagzeilen landen, so ist die Rate an Gründungen in Deutschland in den vergangenen Jahren auch im Hochtechnologie-Bereich nicht weiter angestiegen. Gleichzeitig ist die Förderlandschaft immer komplexer geworden, und setzt sich mittlerweile aus einer Vielzahl von Programmen zusammen, die auf Länder-, Bundes- und EU-Ebene Start-ups durch Zuwendungen, Darlehen und Kapitalbeteiligungen fördern bzw. finanzieren. Es besteht dabei ein gewisses Risiko, dass die Vielzahl an Maßnahmen zu einer Doppelförderung führt, in jedem Fall aber zu unübersichtlich wird, um von Start-ups bzw. Gründungsinteressierten effektiv genutzt werden zu können. Gleichzeitig werden auch international immer neue, innovative Ansätze in der Gründungsförderung ausprobiert. Das Thema hat eindeutig ‚Konjunktur‘.
Technopolis wurde im Frühjahr 2020 damit beauftragt, eine Querschnittsevaluation der deutschen Unterstützungslandschaft für innovative Gründungen durchzuführen.
Die Querschnittsevaluation untersucht Wirkungen, Synergien und Komplementaritäten innerhalb des Gesamtangebots zur Vorbereitung und Unterstützung von innovativen und forschungsbasierten Gründungen des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) und des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF). Der Fokus liegt dabei auf Unterstützungsmaßnahmen für die Seed-Phase von Unternehmensgründungen, und auf innovationsorientierten oder forschungsbasierten Chancen-Gründungen. Auf der Grundlage der Ergebnisse sollen Handlungsempfehlungen zur Weiterentwicklung einzelner Förderangebote von BMWi und BMBF und zur Optimierung des Gesamtangebots beider Ressorts abgeleitet werden. Mit den Ergebnissen kann gegen Ende des Jahres 2021 gerechnet werden.
Die Methodik kombiniert eine qualitative Analyse der gesamten Unterstützungslandschaft und einzelner Fördermaßnahmen mit einer quantitativ-empirischen Analyse der Effektivität und Passfähigkeit des Gesamtangebots der Fördermaßnahmen des BMBWi und BMBF.
Das Projekt wird auf Seiten von Technopolis von Thomas Heimer, Stephan Kreutzer und Heike Nachtigall durchgeführt.